Wie die Iren Halloween erfunden haben
Halloween ist eines der beliebtesten aber auch gruseligsten Feste der Welt, das mit Kostümen, Süßigkeiten, Kürbissen und unheimlichen Geschichten gefeiert wird. Aber wussten Sie, dass Halloween eigentlich aus Irland stammt? Richtig, die Iren haben eine lange und reiche Geschichte, was das Feiern dieses uralten Festes angeht, das bis in die vorchristliche Zeit zurückreicht. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie die Iren Halloween erfunden haben und warum Irland auch zu dieser magischen Jahreszeit eine Reise wert ist.
Das keltische Fest von Samhain
Die Ursprünge von Halloween gehen auf das keltische Fest Samhain (ausgesprochen SOW-in) zurück, welches jedes Jahr am 31. Oktober gefeiert wurde, um das Ende der Erntezeit und den Beginn der dunklen Jahreshälfte zu markieren.
Die Kelten glaubten, dass in dieser Nacht der Schleier zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Toten dünn sei und die Geister unter den Menschen wandeln könnten.
Sie entzündeten Freudenfeuer, um böse Geister abzuwehren und ihre Vorfahren zu ehren, und trugen Masken und Kostüme, um sich vor bösen Geistern zu verbergen. Außerdem brachten sie den Geistern Speisen und Getränke und übten sich in Prophezeihungen und Wahrsagerei, um ihre Zukunft vorherzusagen.
Samhain war eine Zeit des Feierns, aber auch der Angst und Unsicherheit. Da die Kelten zu dieser Zeit keine richtige Schriftsprache besaßen, verließen sie sich auf mündliche Überlieferungen und Geschichten, um ihre Kultur und ihren Glauben weiterzugeben. Viele dieser Geschichten handelten von übernatürlichen Kreaturen und Ereignissen wie zum Beispiel von Feen, Geistern, Hexen, Monstern und Flüchen.
Einige dieser Geschichten werden noch heute in Irland erzählt, vor allem von Geschichtenerzählern wie Eddie Lenihan*, der die Folklore und Legenden seines Landes bewahrt.
Der christliche Einfluss
Als sich das Christentum im 5. Jahrhundert in Irland ausbreitete, wurde versucht, die heidnischen Feste durch die des Christentums zu ersetzen oder zu assimilieren. Samhain wurde in All Hallows’ Eve oder den Vorabend von Allerheiligen (1. November) umgewandelt, ein Tag zu Ehren aller Heiligen und Märtyrer der Kirche.
Der 2. November, war Allerseelen, ein Tag, an dem für die Seelen der Toten im Fegefeuer gebetet wurde. Die drei Tage zusammen wurden Allhallowtide oder Hallowmas genannt.
Der christliche Einfluss löschte die keltischen Traditionen nicht aus, sondern vermischte sich vielmehr mit ihnen. Viele der Bräuche und Symbole von Samhain wurden an den neuen Glauben angepasst. Anstatt den Geistern Essen zu hinterlassen, backten die Menschen beispielsweise Seelenkuchen und verschenkten sie an Bettler, die für ihre verstorbenen Verwandten beten sollten. Dieser Brauch wurde “Souling” genannt und gilt als einer der Ursprünge des “Trick-or-Treating”.
Ein weiteres Beispiel ist das Schnitzen von Rüben oder anderem Wurzelgemüse zu Laternen mit gruseligen Gesichtern. Dies geschah, um entweder die Seelen der Toten oder Jack-o-lanterns darzustellen, eine Figur aus einer irischen Legende, die den Teufel austrickste und dazu verdammt war, mit einer brennenden Kohle in einer Rübe durch die Welt zu ziehen.
Als irische Einwanderer im 19. Jahrhundert nach Amerika kamen, fanden sie Kürbisse in Hülle und Fülle vor, die sich leichter schnitzen ließen als Rüben, und so entstanden die ikonischen Jack-o-Lanterns, die wir heute kennen.
Alle die nun Lust auf mehr bekommen haben und eine Vorliebe für das Einzigarte und Exklusive haben, empfehlen wir bei einem Kurztrip nach Irland eine der vielen tollen Halloween Veranstaltungen in Irland und vor allem in Dublin zu besuchen. Lassen Sie die Vergangenheit wieder beleben bei einem der zahlreichen Festivals welche verschiedene Traditionen aufgreifen. Unterschiedliche Gemeinschaften bringen Ihre einzigartigen Perspektiven in die Feiern ein und garantieren Ihnen dass ein Halloween Urlaub in Dublin ein reiches, multikulturelles Erlebnis ist.
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
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